Was ist betreutes physiotherapeutisches Training
Das betreute physiotherapeutische Training lehnt sich an die medizinische Trainingstherapie und basiert auf verschiedenen Untersuchungstechniken, die es dem Therapeut ermöglichen, Defizite des/der PatientIn zu erkennen. Die hieraus gewonnenen Informationen werden in einen individuellen Behandlungsplan umgesetzt und letztendlich durch die aktive Arbeit des/der PatientIn realisiert.
Für die Planung und Durchführung eines rehabilitativen Trainings wird das alltags- und sportartspezifische Anforderungsprofil analysiert sowie Stärken und Schwächen des/der PatientIn ermittelt.
Auf dieser Grundlage erfolgt eine Trainingsplanung sowie die Auswahl der Übungen, die sich an den Bedürfnissen des Einzelnen orientiert. Wichtig ist, dass ein schmerzfreies Training möglich ist und keine Retraumatisierung befürchtet werden muss.
Wann wird das betreute physiotherapeutische Training angewandt
Das betreute physiotherapeutische Training wird nach Operationen am Bewegungsapparat, Verletzungen wie Knochenbrüche etc. oder bei akuten bis chronischen Beschwerden an der Wirbelsäule und an den Extremitäten durchgeführt.
Prinzipiell kann jeder betreutes physiotherapeutisches Training machen, soweit keine Kontraindikationen wie zum Beispiel Herzerkrankungen, frische Knochenbrüche, Thrombose etc. vorliegt.
Dies muss im Fall im Vorfeld ärztlich abgeklärt werden. Im besten Fall wird es an eine normale Serie Physiotherapie angehängt, da man im Zuge dessen von der Einzelbetreuung aus problemorientiert eine Übungsauswahl treffen kann.
Ziel des betreuten physiotherapeutischen Trainings
Die Ziele des betreuten physiotherapeutischen Trainings sind in erster Linie die Behandlung posttraumatisch beziehungsweise postoperativ bedingter Störungen in Form von Schmerzlinderung, der Beseitigung von Schwellungen, einer verbesserten Durchblutung sowie dem Vorbeugen von Entlastungspositionen.
Weiters werden zur Wiederherstellung der physiologischen Funktion die aktive und passive Gelenkbeweglichkeit und die Stabilität trainiert, muskuläre Dysbalancen ausgeglichen sowie die neuromuskulären Steuerungen, die Kraft, Ausdauer, Koordination und die Wahrnehmung verbessert.
Der/die PatientIn soll nach dem betreuten physiotherapeutischen Training in der Lage sein, einer normale Alltags- und Freizeitbelastung standzuhalten und auch fähig sein, wieder seinem/ihrem Beruf nachgehen zu können.
